
Hans Rodian
Über den Grafiker
Hans Rodrian, Jahrgang 1967, wuchs in der Umgebung von München auf, wo wir uns 1982 anfreundeten.
Seine ersten künstlerischen Impulse bekam er an der Fachoberschule mit Schwerpunkt Gestaltung. Anfang der 1990er schloss sich eine Ausbildung zum Mediengestalter an, einige Jahre später beschäftigte ihn die Firma Junior.Web als Grafiker.
Von 2000 bis 2003 war Hans Elektro-Komponist beim Elektro-Rock-Duo Protein, das einige Konzerte gab und im Jahr 2000 die CD „Süss“ veröffentlichte. Seit 1993 arbeitet er als Friedhofsgärtner, zunächst in München, danach in Berlin, wo er seit 2004 lebt.
2010 entstanden die ersten Grafiken am Rechner. Eines dieser Bilder ziert seit einigen Jahren die Wände der psychotherapeutischen Praxis, in der ich bis zum Jahr 2023 Patienten behandelt habe. Von 2014 bis 2023 gestaltete Hans die Titelgrafiken der sechsbändigen Ram-Collins-Romanreihe als verfremdete Fotocollagen. Seit 2015 fotografiert er regelmäßig in Berlin, unter anderem Friedhöfe und Street Art-Wandgemälde.
Hans liebt surrealistische Bilder, vor allem die Werke von Max Ernst und Salvador Dali. Auch sein ältester Bruder hat jahrelang gemalt. Dass er 1994 und 2001 alleine nach Nepal gereist ist, stellt für Hans eine nie versiegende Quelle der künstlerischen Inspiration dar.
Bei seinen Grafiken spielen Motive aus der Science-Fiction eine wichtige Rolle, nicht nur wenn es um Romanillustrationen geht. Hans schätzt die Geschichten von Stanislaw Lem und den Strugatzki-Brüdern, Filmreihen wie Star Wars oder die Star Trek-Originalserie, aber auch Grusel- und Horrorfilme – Einflüsse, die in vielen seiner Bilder sichtbar werden.